
Der Walhai: Wal oder Hai?
Der Walhai, ein Gigant der Meeres, ist eigentlich ein Hai und weit entfernt vom Wal. Im Gegensatz zu Walen, sind Haie keine Säugetiere, sondern gehören zu einer Gruppe der knorpeliger Fische. Der Walhai (Rhinodon typus) trägt den Namen „Wal“ allein aufgrund seiner Größe. Dennoch hat der Walhai auch Gemeinsamkeiten mit den Walen. Genau wie der Blauwal (Balaenoptera musculus), der das größte lebende Säugetier ist, ist der Walhai die größte Art aller Fische – er erreicht eine Länge von bis zu 12 Metern.

Der Blauwal und der Walhai teilen nicht nur den Titel “der größte ihrer Art”, sondern sie haben noch etwas gemeinsam: Beides sind Filtrierer! Der Blauwal lebt hauptsächlich von kleinen garnelenähnlichen Krebstieren namens Krill, die vom Meerwasser durch eine Art “Barthaare” (genannt Barten) einen Rand aus Keratin (dem gleichen Material, aus dem menschliche Fingernägel bestehen) abgesiebt werden.
Walhaie fressen auch Krill, hinzu Zooplankton, Fischeier und kleine Fische, indem sie in der Nähe der Wasseroberfläche auf und ab schaukeln, um die Beute über ihre Kiemen zu pumpen oder mit offenem Maul schwimmen, um dadurch soviel Zooplankton wie möglich zu filtrieren. Bei diese Giganten geht es allein um die Masse an Kleintiere die sie filtrieren können - wie ein Staubsauger der Meere.
Genau wie der Blauwal (Balaenoptera musculus), der das größte lebende Säugetier ist, ist der Walhai die größte Art aller Fische – er erreicht eine Länge von bis zu 12 Metern.

Walhaie werden in zwei verschiedene Subpopulationen unterteilt: Atlantik und Indopazifik. Ungefähr 25% der Walhaie leben im Atlantik und 75% im Indopazifik. Satellitengebundenes “Tagging” zeigt, dass die atlantische Subpopulation routinemäßig über die Grenzen von Belize, Brasilien, Kuba, Honduras und den USA wandert. Es ist auch bekannt, dass bis sie in den Süden bis Argentinien, wandern. Die indopazifischen Populationen wandert meist zwischen der Küste Mosambik und Südafrika in den Indischen Ozean. Sie wandern auch gelegentlich zwischen Mosambik, Madagaskar, die Seychellen und Tansania.
Walhaie werden am häufigsten bei Küstenfütterungsgebiete gesichtet, in denen sich die Art versammelt. La Paz, Baja California Sur, ist eins von den Fütterungsgebiete und deswegen sind ich und alle die hier in der Region leben privilegiert, dass wir die Walhaie so nah bei uns haben und auch sehen können.

Die Fortpflanzungsökologie von Walhaien ist bisher nicht bekannt. Man weiss zum Beispiel nicht, wo die Jungen zur Welt kommen und auch nicht wann dann passiert. Wenn die Walhai die Küstenfütterungsgebiete erreichen, sind sie schon junge Walhaie und keine Babys mehr. GPS-Aufzeichnungen haben gezeigt, dass, Walhaie in Richtung Fütterungsgebiete wandern und sich anhand von zyklischen saisonalen Temperatur-Schwankungen und Produktivitätsniveau von Phyto- und Zooplankton orientieren. Im Laufe ihrer Lebenszeit wandern erwachsene Walhaie von den Küstengebieten weg und leben fast ausschließlich weit weg von den Küsten im offenen Meer.
Leider ist der Walhai stark bedroht. Vor allem die indopazifische Population ist innerhalb der letzten 75 Jahre bis auf 63% gesunken. Hauptgrund dafür ist die kommerzielle Fischerei. Das Wachstum des Walhaitourismus fürht jedoch langsam dazu, dass einige Fischer-Gemeinden sie bereits lebend als wertvoller betrachten. Denn trotz ihres anderen Namens “ Hai “ sind diese Riesen so sanftmütig, dass Schnorchler und Taucher sie suchen, um neben ihnen zu schwimmen.
Ich hatte schon mehrere Male die Gelegentheit, mit diesen gutmutigen Fischen zu schwimmen. Es ist überwältigend, atemberaubend und gleichzeitig so wunderschön mit diese Tiere schwimmen zu dürfen. Man merkt wie die Natur viele Wunder versteckt und man merkt, wie man diese Wunder in ihrer Schönheit erhalten möchte. Est ist eine Mischung von Liebe und Schönheit die zuminedst in mein Fall, tagelang dauert wo ich mich einfach vollkommen zufrieden fühle. Ich könnte jeden Tag am Meer verbringen und vertehe, wieso meine Kollegen hier in La Paz, die Arbeit mit diese Riesen lieben.

Eine bekannte Meeresbiologin die hier in La Paz wohnt, Deni Ramirez, ist experting für Walhaie. Sie ist Direktorin der NGO “Wale Shark Mexico". Deni @deni.ramirez.macias kann mithilfe von Ultrashall schwangere Walhaie untersuchen und damit wichtige Hinweise über die Nachkommen feststellen. Sie arbeitet stark wissenschaftlich für den Schutz dieser Tiere.
Auch James Ketchum und Mauricio Hoyos die Gründer der NGO Pelagios Kakunjá sind. Pelagios bedeutet “offenes Meer” auf Griechisch und Kakunjá bedeutet “Schutz” in Guaycura, einer der indigenen Sprachen hier in Baja California Sur. Mauricio und James arbeiten mit allen Arten von Haien, leiten verschieden Projekte, involvieren Studenten und haben die Initiative “Adopt a Shark” gegründet, wo man zum Schutz der Haie beitragen kann.
Besucht Ihren Account auf Istagram @pelagioskakunja. Wir werden bald näher an diese tolle Leute kommen und ihr dürft gespannt sein!