
Dare to care: 5 einfache Wege, Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen
“Der eine Kaffeebecher macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett.” - Dir ist die Umwelt nicht egal, aber dann ertappst du dich doch ab und zu mit einem Coffee To Go in der Hand? Darin liegt die Krux, wenn es darum geht, Nachhaltigkeit zu leben: Du fühlst dich wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Klar, wir brauchen politische Veränderungen, aber gleichzeitig kannst du dir sicher sein: Es sind kleine Dinge, die du als Konsument wirklich in der Hand hast, wenn es um Umweltschutz geht - oder eben auch nicht, wie im Fall des Wegwerf-Bechers.

Diese fünf Dinge kannst du sofort tun, um nachhaltiger zu leben:
1. Coffee To Stay
Nimm dir zehn Minuten mehr Zeit und trink deinen Kaffee in Zukunft im Sitzen. Das entschleunigt nicht nur, sondern spart auch Wegwerfgeschirr. Hast du es wirklich einmal eilig, dann nimm dir einen Mehrweg-Thermobecher mit. Auch Konservengläser mit Schraubverschluss eignen sich wunderbar, um Essen und Getränke zu transportieren. Der Vorteil davon: Wenn du ein Glas irgendwo vergisst, ist es nicht zu schade darum und die nächste Person kann es wieder verwenden. Vermeide außerdem Verpackungsmüll, indem du keine unnötig verpackten Produkte kaufst. Loses Gemüse transportierst du am besten in einem wiederverwendbaren Stoffnetz (erhältlich im Biomarkt) oder einem mitgebrachten Jutebeutel, statt im Supermarkt die Plastiktüten von der Rolle zu nehmen. Easy!
2. Echter Ökostrom
Natürlich kommt aus deiner Steckdose genau der selbe Strom wie bei deiner Nachbarin, auch wenn ihr verschiedene Anbieter habt. Wichtig ist jedoch: Wohin fließt dein Geld? Konventionelle Stromanbieter haben meist eine Art “Öko-Tarif”, der jedoch auch deren konventionelle, umweltschädliche Energiegewinnung mitfinanziert und lediglich ein schlechtes Gewissen beruhigt. Achte bei deiner Stromanbieterwahl also darauf, dass du eine Firma wählst, die ausschließlich in erneuerbare Energien investiert.
3. Regionale und saisonale Produkte
Achte beim Einkaufen darauf, hauptsächlich Gemüse- und Obstsorten zu kaufen, die gerade Saison haben und regional erhältlich sind. Das Ursprungsland ist auf den Etiketten ausgezeichnet. Diese sind meistens nicht nur frischer und leckerer, sondern auch viel günstiger. So verringerst du Emissionen, die durch globale Transportwege entstehen. Achtung jedoch vor falschen Schlüssen: Ein Apfel, der aus Deutschland kommt, hat außerhalb der natürlichen Saison - z.B. im Frühling - nicht unbedingt eine bessere Ökobilanz als einer aus Neuseeland. Denn während die Äpfel im neuseeländischen Sommer/Herbst gerade frisch geerntet werden, müssen diejenigen aus Deutschland monatelang energieintensiv gekühlt und gelagert werden, um später knackig und frisch im Supermarkt zu landen. Versuche also am besten, Saison und Region gleichzeitig im Blick zu haben.

4. Reduziere deinen Fleischkonsum
Vegetarismus bzw. der komplette Verzicht auf Tierprodukte ist einer der wirksamsten Wege, die Umwelt zu schonen. Die Erzeugung von Fleisch kostet mehr Ressourcen als die Erzeugung der meisten anderen Nahrungsmittel. So entspricht die CO2-Emission, die bei der Produktion von einem Kilo Rindfleisch entsteht, knapp 90 gefahrenen Autokilometern. Ein Kilo Kartoffeln hingegen: zwei Kilometer.
5. Verbanne Mikroplastik aus dem Bad
Nicht nur durch das Tragen und Waschen von Kleidung aus Kunstfaser landen mikroskopische Plastikpartikel im Wasser. Nahezu jedes konventionelle Kosmetikprodukt enthält den Umweltkiller, der unter dem Sammelbegriff Mikroplastik läuft: unlösliche synthetische Polymere, die kleiner als fünf Millimeter sind.
Sie sind so klein, dass Kläranlagen sie nicht filtern können und landen unvermeidlich in der Natur. Dort ziehen sie Umweltgifte an, geraten über kleine Meerestiere in die Nahrungskette - und landen am Ende als schadstoffbelastete Mahlzeit auf unserem Teller: ein teuflischer Kreislauf. Um zu vermeiden, dass du solches Mikroplastik mit deiner nächsten Gesichtsmaske ins Wasser spülst, benutze beim Einkaufen eine App wie Codecheck, um zu sehen, ob ein Produkt Mikroplastikpartikel enthält.
Die Liste an Dingen, die du für ein nachhaltigeres Leben tun kannst, ist natürlich noch viel länger. Und vielleicht schaffst du es auch nicht, sofort all diese Vorschläge konsequent durchzuziehen. Arbeite dich langsam vor und es wird bald zur Selbstverständlichkeit. Und denk immer daran: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern!
6. Lebensmittelverschwendung
12 Millionen Tonnen! Das ist die Zahl, die in Deutschland die jährlich anfallenden Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette beziffert! Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat 2019 eine Initiative zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen. 2030 soll die Verschwendung pro Kopf halbiert sein. Auf der Seite der entsprechenden Initiative “Zu gut für die Tonne!” findet man wertvolle Tipps zu den Bereichen: Gut planen, richtig lagern , Haltbar machen, Reste verwerten, Reste-Rezepte. (Mehr zum Thema Lagern findest Du auch in unserem Blogartikel “Lebensmittelverschwendung durch richtige Lagerung vermeiden”).
7. Nachhaltiger Konsum
Beim nachhaltigen Konsum geht es darum, Umwelt- und sozialverträgliche Produkte zu erwerben, bewusst und auch weniger zu kaufen.
Am 28. Juli 2022 begeht die Welt den Tag der ökologischen Überschuldung: Für den Rest des Jahres lebt die Menschheit ressourcenmäßig bei Mutter Erde auf Pump. Eine Schuld, die nicht einfach zu begleichen und die für die nächsten Generationen mit Konsequenzen verbunden ist.
Vergewissert man sich dies, fällt es einem eigentlich gar nicht so schwer, sich umzustellen und umzudenken auf eine ressourcenschonendere Art zu Leben. Bei den Lebensmitteln hört dies nicht auf. Es umfasst alle Bereiche des Einkaufens, also auch Drogerieartikel, Bekleidung, Möbel, Spielwaren, etc.
Genau um das Konsumverhalten und den Lebenssstil der Menschen nachhaltig zu verändern, haben wir von ethicDeals unseren Marktplatz entwickelt. Dieser hilft Dir dabei nachhaltige Angebote zu entdecken und ermöglicht Dir durch die starken Rabatte ein deutlich vergünstigtes Ausprobieren innovativer Marken und Produkte.
Wir alle können jeden Tag dabei unterstützen, die Welt nachhaltiger zu gestalten und durch die Nachfrage nachhaltiger Konsumgüter den Druck auf Wirtschaft und Politik verstärken.
Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern!