von Kristina Busche

Die heilende Wirkung der klassischen Küchenkräuter

In den Kräutern, die in unserer Küche stehen, steckt ganz Großes. Sebastian Kneipp sagte einmal „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ – dieser Meinung waren vor ihm bereits angesehene Philosophen, Ärzte und Naturforscher wie Aristoteles, Paracelsus und viele andere. Auch heute noch wird vielen Kräutern eine heilende Wirkung zugesprochen, darunter auch unseren Küchenkräutern. Also ran an die Kräuter – Körper und Wohlbefinden werden es dir danken.

Welche Wirkung die einzelnen Kräuter in unserer Küche haben

Die Gründe, weshalb wir heutzutage überhaupt Kräuter mit Heilwirkung benötigen, sind vielfältig. Zum einen wird unser Körper täglich schädlichen Umwelteinflüssen und Bakterien ausgesetzt, zum anderen schaden wir unserer Gesundheit auch häufig selbst, und zwar durch den Verzehr von ungesunden Nahrungsmitteln. Besonders in den kalten Monaten des Jahres greifen wir gerne zu ungesunden Lebensmitteln oder fangen uns eine unangenehme Erkältung ein. Generell leiden viele Menschen ganzjährig unter Verdauungsproblemen oder Schlafstörungen. Dabei lösen wir viele physische und psychische Probleme mit der Einnahme von Medikamenten, die nicht immer auf natürlicher Basis hergestellt sind. Einfach zu beschaffende klassische Küchenkräuter mit einer antibakteriellen, beruhigenden oder schmerzlindernden Wirkung sind da doch die bessere Lösung – oder was meinst du? Mit den folgenden Informationen kannst du dir deine eigene Meinung bilden!

Basilikum ist ein weiteres Küchenkraut, das antibakteriell wirkt. Außerdem hat es eine schmerzstillende, krampflösende und beruhigende Wirkung, sodass es bei Magenproblemen und Verstopfungen hilft – frisch oder getrocknet.

Thymian eignet sich als Heilkraut zur Bekämpfung von Husten oder Bronchitis, da es entzündungshemmend wirkt. Des Weiteren hilft Thymian dabei, den Stoffwechsel in Gang zu bringen sowie die Verdauung anzuregen. Das gilt ebenfalls für Estragon, Petersilie und Rosmarin.

Estragon regt mit seinen Bitterstoffen aber nicht nur die Verdauung an und bringt den Stoffwechsel in Fahrt. Das klassische Küchenkraut ist außerdem appetitanregend und fungiert als Lieferant für Zink und Vitamin C.

 

Dill kannst du sowohl bei Appetit- als auch bei Schlaflosigkeit einsetzen. Des Weiteren wirkt das Küchenkraut schmerzlindernd und verschafft dir somit bei zum Beispiel Magen- und Verdauungsbeschwerden Erleichterung.

Schnittlauch hat, wie Salbei, ebenfalls eine antibakterielle Wirkung und wirkt lindernd bei Magenentzündungen. Darüber hinaus ist Schnittlauch schleimlösend und stärkt das Herz-Kreislauf-System.

Petersilie hat, neben der verdauungsfördernden Wirkung, eine weitere wichtige Rolle: Sie ist, wie Estragon, ein Lieferant für Vitamin C, versorgt den menschlichen Körper darüber hinaus aber auch noch mit Vitamin A und Vitamin B.

Zitronenmelisse wiederum beruhigt nicht nur den Magen-Darm-Trakt, sondern kann auch bei Kopfschmerzen und Hautunreinheiten eingesetzt werden. Darüber hinaus wirkt Zitronenmelisse Schlafstörungen entgegen.

Salbei findet vor allem bei Halsschmerzen Anwendung, denn das Küchenkraut wirkt antibakteriell und lindert Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Da Salbei auch eine krampflösende Wirkung hat, kannst du es außerdem bei Verdauungsbeschwerden verwenden.

Rosmarin für seinen Teil hilft nicht nur bei der Verdauung, sondern ist auch entzündungshemmend und schmerzlindernd. Somit hilft es bei Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen. Generell wirkt sich Rosmarin sehr positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Wie du die Kräuter mit Heilwirkung in der Küche einsetzen kannst

Die heilende Wirkung der klassischen Küchenkräuter ist beeindruckend. Doch wie baust du sie in deine Kochroutine mit ein? Im Folgenden findest du einige Anregungen, wie du die Kräuter verwenden kannst!

Dill eignet sich besonders gut zum Würzen von Gurkensalat. Außerdem kannst du einem Kräuterquark mit Dill das gewisse Etwas verleihen. Zum Verfeinern von Saucen eignet sich Dill ebenfalls. Auch mit Estragon und Rosmarin kannst du Saucen verfeinern, wobei Rosmarin auch fantastisch zu Kartoffeln passt – Stichwort „Rosmarinkartoffeln“ aus dem Ofen. Falls du weniger ein Kartoffel-Typ, sondern eher ein Pasta-Fan bist, eignen sich Salbei und Basilikum hervorragend dafür, einem Nudelgericht einen exquisiten Geschmack zu geben. Basilikum passt außerdem sehr gut zu einem Tomatensalat oder zu Tomate-Mozzarella. Garen solltest du Basilikum jedoch nicht, wenn du seine heilende Wirkung in Anspruch nehmen möchtest. Salbei für seinen Teil wird häufig auch in Teeform angeboten, genauso wie Thymian. Thymian kannst du darüber hinaus zum Würzen von Gemüsegerichten verwenden. Für Pesto und Suppen eignet sich Petersilie sehr gut. Falls du aber auf die oben erwähnten Vitamine aus bist, solltest du die Petersilie nicht mitkochen, denn dann gehen die Vitamine verloren. Genauso wie Schnittlauch kannst du Petersilie auch sehr gut als Topping für zum Beispiel Rührei nutzen. Schnittlauch findet außerdem häufig Verwendung in Dips und Kräuterbutter. Während all diese klassischen Küchenkräuter also hauptsächlich bei herzhaften Speisen verwendet werden, kannst du Zitronenmelisse besonders gut für Süßspeisen nutzen. Die Blätter geben nämlich im frischen Zustand ein besonders starkes Aroma ab.

Kristina Busche

Kristina Busche lebt seit über fünf Jahren in ihrer Wahlheimat Hamburg, wo sie als freiberufliche Texterin und Content Managerin tätig ist. Neben dem Reisen ist der Sport eine große Leidenschaft der gebürtigen Hannoveranerin. Fast täglich geht Kristina joggen und eine Fitness-Yoga-Session ist ebenfalls fester Bestandteil ihres Alltags. Vor einigen Jahren hat die Hobbysportlerin auch das Interesse für eine bewusste Ernährung entwickelt und so kocht und backt die 30-Jährige wann immer es ihr Tagesablauf zulässt.