Fair Fashion statt Fast Fashion: So reduzierst du Auswirkungen für Mensch und Umwelt – und schonst deinen Geldbeutel

admin
29.04.2024
Fair Fashion statt Fast Fashion

Fair Fashion achtet bei der Herstellung auf eine faire und nachhaltige Behandlung von Mensch und Natur. Immer mehr Labels bieten Mode an, die nicht nur nachhaltig produziert wird, sondern auch schick ist. Worauf es bei der Produktion ankommt und welche Zertifikate es gibt, erfährst du hier.

Fair Fashion: Was ist das überhaupt?

In einem Satz: Fair Fashion bedeutet, Kleidungsstücke unter fairen Bedingungen herzustellen. Und zwar sowohl unter sozialen Gesichtspunkten als auch unter ökologischen und ökonomischen Kriterien. Nicht nur in der Produktion, sondern auf die gesamte Lieferkette bezogen. Die Brands, die wirklich nachhaltige Kleidung und Schuhe herstellen, nehmen Rücksicht auf die am Prozess beteiligten Menschen, auf die Umwelt und haben zudem das Tierwohl im Auge.

Die Stellschrauben auf dem Weg zu Fair Fashion sind zahlreich. Einige Beispiele, worauf nachhaltige Brands achten: Sie

  • verwenden hauptsächlich Bio-Baumwolle für die Produktion
  • setzen auf alternative ökologische Rohstoffe wie Bio-Leinen, Kork, Algen oder Recycling-/Upcycling-Materialien
  • verzichten auf tierische Produkte
  • färben ihre Textilien umweltverträglich
  • verzichten auf jegliche giftigen oder gesundheitsschädlichen Stoffe
  • setzen gezielt Rohstoffe aus fairem Handel ein
  • garantieren eine faire Entlohnung bei geregelten Arbeitszeiten an sicheren Arbeitsplätzn
  • schließen Kinder- und Zwangsarbeit aus

Das Gegenteil zu Fair Fashion ist Fast Fashion: Darunter fallen alle Anbieter, die sich auf die schnelle und günstige Herstellung großer Mengen an Kleidung konzentrieren. Sie wird oft minderwertig produziert und unter teils fragwürdigen Umwelt- und Arbeitsbedingungen gefertigt. Da die Kleidungsstücke im Regelfall nicht lange halten, fällt zudem viel Müll an. 
Darüber hinaus beschleunigt das permanente Aussortieren alter Kleidung den Verbrauch von wertvollen Ressourcen wie Wasser sowie fossilen Rohstoffen und steigert den Energieverbrauch maßgeblich.

Das Gegenteil zu Fair Fashion ist Fast Fashion: Darunter fallen alle Anbieter, die sich auf die schnelle und günstige Herstellung großer Mengen an Kleidung konzentrieren. Sie wird oft minderwertig produziert und unter teils fragwürdigen Umwelt- und Arbeitsbedingungen gefertigt. Da die Kleidungsstücke im Regelfall nicht lange halten, fällt zudem viel Müll an. 
Darüber hinaus beschleunigt das permanente Aussortieren alter Kleidung den Verbrauch von wertvollen Ressourcen wie Wasser sowie fossilen Rohstoffen und steigert den Energieverbrauch maßgeblich.

Faire Mode zum fairen Preis

Schau dir doch diese drei Brands einmal an: Sie bieten nachhaltige Mode aus unterschiedlichen Kategorien – und das zu einem deutlich reduzierten Preis, den du nirgendwo anders im Internet finden wirst.
 

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Jeder Zweite würde mehr Geld für nachhaltige Mode ausgeben

Die Bereitschaft, mehr Geld für nachhaltige Artikel in die Hand zu nehmen, steigt bei den deutschen Verbrauchern von Jahr zu Jahr. Laut der Simon-Kucher Retail-Studie aus dem Jahr 2023 würden 43 Prozent grundsätzlich mehr für nachhaltige Artikel zahlen als für Standardartikel. Bei Mode steigt der Anteil sogar auf 50 Prozent.

Was die Studie aber auch ergab: Der Verdacht auf Greenwashing, also auf eine nicht der Wahrheit entsprechenden ökologischen Selbstdarstellung, ist bei Mode größer als bei allen anderen Produktgruppen. 45 Prozent der Befragten trauen den Angaben der Hersteller nicht. Dabei sieht die große Mehrheit der Studienteilnehmer (77 Prozent) in der Modebranche das größte Potenzial für mehr Nachhaltigkeit.

Laut einer Greenpeace-Umfrage sind die Deutschen bei Kleidung in den letzten Jahren schon nachhaltiger geworden: Im Schnitt besaß im Jahr 2022 jede Person 87 Kleidungstücke, acht weniger als 2015. Die überwiegende Mehrheit von 89 Prozent hat zudem vor, vorhandene Kleidung länger zu tragen. 

Nachhaltige Brands mit stylischer Mode

Schau dir zum Beispiel diese drei Marken genauer an, wenn du dich für nachhaltige Brands mit stylischer Mode interessierst.
 

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Portugal als europäischer Fair-Fashion-Marktführer

Der Großteil der in Deutschland verkauften Mode wird in Asien produziert -- teilweise unter fragwürdigen Bedingungen. Aber „Made in Europe“ holt auf. Gerade Portugal, früher auf die Herstellung von europäischer Billigmode fokussiert, zieht in den letzten Jahren immer mehr Modeunternehmen an, die in dem südeuropäischen Land faire und nachhaltige Kleidung herstellen – auch dank umfangreicher EU-Förderprogramme. Zentrum ist die Region rund um Porto, hier leistet sich die Branche sogar ein eigenes Forschungs- und Innovationszentrum.

Heute gibt es in Portugal Unternehmen wie den Stoffhersteller Valerius 360, der Textilreste klein schreddert und zu neuen Garnen spinnt, Firmen wie Twothirds, die organische und kompostierbare Mode herstellen oder die Eco Fashion Brand Cossac, die bei der Produktion auf nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle oder Tencel achtet. „Made in Portugal“ hat es zum Gütesiegel für ökologische und faire Textilien geschafft. 

Und die Emissionen, die beim Transport entstehen, sind aus Portugal natürlich auch deutlich geringer als beim weiten Weg aus Bangladesch & Co.

Siegel und Zertifikate für nachhaltige Mode

Hersteller nachhaltiger Kleidung verwenden in der Regel Labels, Siegel oder Zertifikate, die auf faire Herstellungsprozesse hinweisen. Ein Überblick über die laut Verbraucherzentrale gängigsten Siegel und was sie bedeuten findest du im Folgenden:

  • GOTS: Zertifiziert werden nur Textilien, die mindestens 70 Prozent Fasern aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft enthalten.. Ab einem Anteil von 95 Prozent oder mehr darf das Label den Zusatz "Organic" ohne Prozentangaben tragen. 
  • IVN Best: Garantiert die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, die das Recht auf Kollektivverhandlungen, den Verzicht auf Zwangs- und Kinderarbeit sowie ein Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf ab der Weiterverarbeitung der Fasern beinhalten. Zudem werden Mindestlöhne gezahlt.
  • Fairtrade Cotton: Verwendung von Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Die Fairtrade-Standards sind nochmal höher als die ILO-Kernarbeitsnormen und decken die gesamte textile Wertschöpfungskette ab.
  • Fair Wear Foundation: Entwickelt mit rund 150 Unternehmen eine Verbesserung der sozialen Bedingungen und Löhne für die Näherinnen in allen Konfektionsbetrieben der textilen Kette in den Produktionsländern.
  • Cotton made in Africa: Sorgt für bessere Bedingungen der Kleinbauern und ihrer Kinder. Kinderarbeit, gefährliche Pestiziden oder genveränderte Baumwolle schließt das Label aus.
  • OEKO-TEX® MADE IN GREEN: Steht für faire Arbeitszeiten, Löhne sowie Arbeitsschutz und verbietet Kinderarbeit über die gesamte Produktionskette.
  • PETA: Mit dem PETA-Zertifikat können Produkte eindeutig als vegan gekennzeichnet werden. Hier wird bei der Produktion vollständig auf Produkte wie Pelz, Leder, Wolle, Daunen und Seide verzichtet.


Einkaufs- und Entsorgungsguide für Textilien

Wer weitere Tipps bekommen möchte, wie beim Kauf von Kleidung umweltbewusst gehandelt und unnötiger Müll vermieden werden kann, sollte sich den „Einkaufs- und Entsorgungsguide für Textilien“ anschauen, den die Stadtreinigung Hamburg (SRH), das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML und die Hochschule Niederrhein gemeinsam entwickelt haben.
Hier findest du Information, welche Textilfasern sind besonders gut zur Weiterverwendung geeignet sind, welche Fasern umweltschonend hergestellt werden sowie Tipps und Hinweise zur Pflege und Reparatur sowie Verwertung von Bekleidungsprodukten.

Diese Marken produzieren mit Fairness und Rücksicht auf Umwelt und Tierwohl – und bieten satte Rabatte

Ob coole Sneaker, Jeans, Unterwäsche oder Kinderkleidung aus Bio-Baumwolle – mittlerweile hast du eine reichhaltige Auswahl, wenn du Fair Fashion suchst. Hier findest du einige Beispiele von Marken, die ihre Kleidung mit Fairness und Rücksicht auf Umwelt und Tierwohl produzieren und dir über die Plattform ethicDeals Rabatte bieten, die du in dieser Höhe nirgendwo anders bekommst.

  • Contraer: Nachhaltige, in Europa produzierte Unterwäsche aus einer Zellulosefaser, die CO2-neutral aus nachwachsendem Buchenholz gewonnen wird. Derzeit kannst du bei Contraer 30 Euro sparen.
  • Elkline: Nachhaltige urbane Funktionsmode, die bio, fair und umweltbewusst hergestellt wird, darunter Winter-, Regen, Fleece- und Softshelljacken. Sichere dir jetzt bei Elkline einen Rabattgutschein in Höhe von 60 Euro.
  • Feuervogl: Jeans für Frauen, Männer und im Unisex-Style, die aus Sustainable Denim und Organic Cotton bestehen. Beim aktuellen Deal von Feuervogl sicherst du dir einen Rabatt über 50 Euro.
  • Infinity Eco: Nachhaltige Swimwear aus recycelten Stoffen wie alten Fischernetzen. Aktuell kannst du dir bei Infinity Eco einen Rabattgutschein in Höhe von 30 Euro abgreifen.
  • Karlskopf: Nachhaltige Socken, Shirts und Pullis aus zertifizierte Bio-Baumwolle mit von Künstlern gestalteten Motiven, Derzeit kannst du bei Karlskopf 35 Euro sparen.
  • Kula: Nachhaltige Sneaker-Marken und Laufschuhe, mit denen du auffällst. Aktuell bekommst du bei Kula einen Rabatt in Höhe von 50 Euro.

Neben diesen Modebrands gibt es noch zahlreiche weitere nachhaltige Kleidungshersteller, die auf ethicDeals mit Rabatten zwischen 15 und 80 Euro verzeichnet sind. Lass dir diese Möglichkeit nicht entgehen!